Da liegen sie nun vor uns, zum Anfassen nahe, die Bootsschuppen am Zentrum von Hallstatt. Jeder für sich ein Individuum. Auf Pfählen in den See verlegt, um keines Quadratmeters kostbaren Baugrunds verlustig zu gehen. Erstaunlich begrenzt das ebene Parterre, zu dem der schmale Uferstreifen ausgewachsen ist. Gleichwohl Platz genug für einen malerischen Marktplatz, für Gasthäuser, Hotels und Geschäfte, für zwei Kirchen - die eine wohl schon auf  "gehobenem Niveau" - und Platz für manch anheimelndes Gässchen. All das in einer Marktgemeinde mit knapp 800 Einwohnern, die heute von Tourismus und Salzgewinnung lebt. Hatte man der Gegend nicht einst "unwirtliche Siedlungsfeindlichkeit" bescheinigt?