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Ich kenne Hartmut Rasper seit vielen Jahren. Er ist bester Freund - und lieber Schwager - geworden. Und ich kenne viele seiner Bilder. Die schwarzweißen aus den Anfängen, zuweilen recht experimentellen, und die farbigen analoger und digitaler Genese aus neuerer und neuester Zeit.

Man sagt:  Wer einen Menschen mag, mag auch seine Bilder - seine An-Sichten also von und zu diesem und jenem. Ich bin recht sicher, daß das so ist. Viele Fotografen identifizieren sich über die Bilder, die sie "machen". Was Wunder, daß dann die Bilder auch den Fotografen beschreiben - soweit man als Betrachter eine Kognition dafür hat. Wer Hartmut Rasper kennt, weiß, daß er zu dieser Species des sich unbewußt selbstbeschreibenden Fotografen gehört. Er "knipst" nicht einfach vor sich hin, weil oder wenn er ein "schönes Motiv" entdeckt; er versucht fotografisch aufzuzeichnen, wie seine Ansicht einer Person, einer Sache, einer Stimmung, einer Situation... ist. Und da Hartmut Rasper als wohltuend humorvoller Mensch daherkommt, der über sich selbst am lautesten lachen kann, haftet vielen seiner Bilder etwas Doppeldeutiges, Doppelbödiges, Augenzwinkerndes, Ironisches an, auch wenn sich dies vielleicht erst auf den zweiten Blick erschließt.

Ich habe Hartmut Rasper vor einigen Monaten gebeten, die seiner Meinung nach "gelungensten" Fotografien aus seinem schier überquellenden Bildarchiv herauszusuchen, und ihm angeboten, diese dann zu einer Ausstellung auf meiner Website zu gestalten und, in Gruppen arrangiert, mit kurzen Überschriften zu versehen. Die so gestaltete Sammlung "Ansichten" liegt jetzt vor, und wir wollen sie Ihnen vorstellen.

Ach ja, Sie möchten wissen, wer Hartmut Rasper ist? Lassen wir ihn selbst zu Wort kommen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Soweit der Einführungstext des Autors dieser Seiten und des Fotografen. Seitdem sind mehr als zehn Jahre vergangen - Jahre, die nicht spurlos blieben, insbesondere nicht bei Hartmut Rasper. Vor Jahren erlitt er einen schweren Schlaganfall, der ihn halbseitig lähmte und seine Fähigkeit zu lesen und zu schreiben verlieren ließ. Seine motorische Behinderung bedingt, dass seine Kamera für ihn nie wieder "irgendwo, irgendwie, irgendwann" parat liegen wird. Aber er ist klaren und wachen Geistes und von unangreifbarer Zuversicht und Lebensfreude.

Die Ausstellung seiner Bilder war auf einige Jahre terminiert - sie wird nun auf immer bleiben.

Hans-Dieter Teichmann    im Januar 2017

 

 

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Öffnen Sie sich Hartmut Raspers "Ansichten":

Fotos: ©2006 by Hartmut Rasper

Text und Gestaltung: Hans-Dieter Teichmann

 

 

 

 

Published: 2006
Last revision: 6th February 2017
©2017 by Hans-Dieter Teichmann

Impressum/Editor's Note

 

Ich heiße Hartmut Rasper und wurde 1944 in Goslar am Harz geboren. Das Arbeitsleben führte mich nach Nienburg an der Weser und schließlich 1970 in die wunderschöne Residenzstadt Celle. Dort wohne und lebe ich.  Seit 2003 genieße ich den Ruhestand.

Es war 1975, als ich meine erste Kleinbildkamera erstand: eine ROLLEI 35 LED. Recht bald wurde mir bewußt, daß die Fotografie eine meiner großen Leidenschaften werden würde. Natürlich blieb es bei der einfachen ROLLEI nicht: Es gesellten sich Spiegelreflexkameras von CANON hinzu, begonnen bei der AE-1 bis später zur T-90 - mit Tele-, Weitwinkel- und Fischaugenobjektiven. Ich fotografierte vorwiegend in Schwarzweiß, richtete mir eine Dunkelkammer ein, entwickelte und bearbeitete meine Bilder selbst. Wie bei allen Schwarzweiß-Fotografen forderte das eigene Labor dazu heraus, technisch zu experimentieren.

Als die digitale Fotografie den Kinderschuhen halbwegs entwachsen schien, verliebte ich mich in eine OLYMPUS Stylus 300, die technisch für die meisten hier vorgestellten Aufnahmen verantwortlich ist. Der PC mit seinen vielfältigen Möglichkeiten der Bildbearbeitung und -gestaltung begann immer mehr die Dunkelkammer zu verdrängen. Nach einigem Suchen ging ich eine neue Liebschaft ein: mir begegnete die DSC-R1 von SONY, die mich bis heute hellauf begeistert. Mein fotografischer Fokus liegt derzeit auf Natur- und Landschaftsaufnahmen, auf der Makrofotografie und zunehmend auf Fotoreportagen.

Natürlich gibt es auch für mich Spaß jenseits der Fotografie. Da ist zum Beispiel das Kochen, meine zweite große Leidenschaft. Es macht mir unendlich viel Freude, meine Familie, meine Freunde und andere liebe Gäste an einen festlich gedeckten Tisch zu geleiten und sie mit leckeren und außergewöhnlichen Speisen zu überraschen: als Koch, Restaurantchef und Sommelier zugleich. Und irgendwo, irgendwie, irgendwann liegt auch dann wieder meine Kamera parat...